Thomas Sarbacher über SOLNESS: „Raubritter und Halbgott“

Thomas Sarbacher ist SOLNESSEin Interview mit Hauptdarsteller Thomas Sarbacher über SOLNESS

Was hat dich an dem Charakter SOLNESS gereizt?

Thomas Sarbacher: SOLNESS ist eine Mischung aus Raubritter, Halbgott und Künstler, mit dem damit verbundenen gesunden Egoismus, bis hin zur Egomanie, was bis zu seinem Absturz gut ausgeht.

Für mich hat er nie aufgehört, Künstler zu sein. Er ist nur an den Punkt gekommen, an dem er sich nur noch reproduziert und nicht mehr weiter geht und sich auch nicht mehr befragt. Dieser Frage weicht er aus, denn das wäre eine Bankrotterklärung. Als er in Lysanger diese Kirche gebaut hat, war das für ihn der Höhepunkt seiner Karriere. Von da an ging es abwärts und das Schlimme daran ist, dass ein Mensch oft nicht merkt, dass es eigentlich schon bergab geht.

Und genau so hat er auch seine Umgebung behandelt, das war im Grunde wie bei Hofe und am Schluss sind es „Des Kaisers neue Kleider“.

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SOLNESS – großes Theater und Kino

SOLNESS - im KinoEin Artikel von SOLNESS

Mit SOLNESS erklimmt ab Juni 2016 im Kino ein Architekt und ein altes Geheimnis die Leinwand. Das Theaterstück „Baumeister Solness“ von Henrik Ibsen aus dem 19. Jahrhundert erwacht zum Leben, betritt die Neuzeit und deren Anfang der Jahrtausendwende. Im Rausch der Bilder von Regisseur Michael Klette spielt Thomas Sarbacher wie Maximilian Schell zu seinen besten Zeiten um sein Leben und das von SOLNESS. Julia Schacht erweckt die junge Architekturstudentin Hilde zum Geist der Vergangenheit. SOLNESS wird in seinem Kampf mit den jungen Neidern und der gescheiterten Ehe mit Aline (großartig gespielt von Doris Schretzmayer), an das alte Versprechen eines Traumschlosses erinnert, das er Hilde einst bauen wollte…

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