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INHALT |
Sie kennen sich schon ewig. Elfriede Jelinek ist die bekanntere der beiden, die große Autorin mit ihrem analytischen Verstand und ihrem gesellschaftlichen Engagement gegen das ganze „Politikergesocks". Die andere Elfriede bleibt da eher zart mit ihrer Lyrik, wiewohl ihre Gedichte eine gewisse Schärfe nicht vermissen lassen, wenn auch eher in Ironie gepackt. Wenn die beiden Elfrieden in ihrem Wiener Kaffeehaus sitzen und den kleinen Braunen trinken, sprechen sie meist über Kleider, sie sprechen von der Mode, die Elfriede Gerstl gerade mal wieder gesammelt hat. Kleider aus den 30er bis 70er Jahren, auch Taschen, Knöpfe, Bänder, die sie über die Jahre in ihren kleinen Laden beim Naschmarkt geschleppt hat. Elfriede Jelinek ist nicht nur die beste Freundin, sie ist auch die beste und liebste Kundin. All das sehen wir, und alles andere werden wir herauskriegen bei dieser ungewöhnlichen Begegnung vor der Kamera von Hanna Laura Klar, die schon Einar Schleef zu unvergesslich vertrauten Parkbank-Gesprächen nachts in New York verleitet hat.
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