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  • Vergiss dein Ende

    PRESSESTIMMEN

    FAZ, 24.1.2011

    „Wie schwer es ist, mit einem dementen Ehemann zu leben, wurde selten so unabweisbar klar wie in Andreas Kannengießers "Vergiss dein Ende".


    Märkische Allgemeine Zeitung, 22.9.2011

    „Mit „Vergiss Dein Ende“ hat Regisseur Andreas Kannengießer ein überzeugendes Werk der leisen Töne geschaffen, das sich dadurch auszeichnet, dass es ein höchst aktuelles Thema sehr subtil und wenig plakativ behandelt.“


    Berliner Morgenpost, 22.9.2011

    „Der Film zeigt mit seinen wunderbar lebensechten Schauspielern eine Reihe von rauen, uneindeutigen und zwischendurch auch schönen Momenten gemeinsamen Erlebens, wie man sie im Kino nur selten sieht.“


    Tagesspiegel, 22.9.2011

    "Dieser Film ist kein schöner Film, aber ein sehr guter."


    Zitty 20/2011: zzzzz Ziemlich gut!


    film-dienst

    „Das bemerkenswerte Debüt ist ein mit genauem, psychologischem Blick erfasstes Drama, das für jeden Zuschauer zum Vergnügen werden kann, der Schauspieler bei der Ausübung ihrer Kunst sehen möchte.“


    Blickpunkt:Film

    „Ein schonungslos ehrlicher, sensibel inszenierter Film über ein unterrepräsentiertes Thema.“


    Andrea Hohnen, Interview im Deutschlandradio Kultur, August 2011

    "Vergiss dein Ende", das ist richtig gut gemachtes Kino, das auch Publikumskino ist."


    Zeit Online, 23.1.2011

    „Das macht diesen Diplomfilm zusammen mit den fantastischen Schauspielern zu einem außergewöhnlichen und ergreifenden cineastischen Erlebnis.“


    dpa, berlin

    „Mit subtiler Melancholie und einem großen Schauspieleraufgebot vermag der Film zu überzeugen.“


    Jurybegründung Studio Hamburg Nachwuchspreis

    „Fern jeder Sentimentalität leuchtet „Vergiss Dein Ende“ gerade in den schmerzhaftesten und scheinbar hässlichsten Momenten und strahlt, wenn sich seine vom Leben verletzten Helden schrankenlos ihren Gefühlen ausliefern, eine Herzenswärme aus, die zu Tränen rührt.“


    Pressestimmen - ausführlich


    Tagesspiegel, 22.9.2011:
    "Es sind die Schauspieler, die die Zumutung so unbedingt empfehlenswert machen. Renate Krößner spielt die Frau des Demenzkranken in einer erstaunlichen Mischung aus Erschöpfung, Liebessehnsucht und verrücktem Lebenswillen, Dieter Mann ist ein grantlig-unnahbarer Witwer, der unglaublich nahbar durch seine Brille schauen kann. Und Hermann Beyer spielt den Mann, der sich vergessen hat, so eindringlich und glaubhaft, dass sich zweierlei erschließt: Zum einen, jemanden zu pflegen, den man geliebt hat, und den es im Grunde nicht mehr gibt, ist eine Aufgabe, an der der Stärkste bricht. Dieser Film ist kein schöner Film, aber ein sehr guter." David Ensikat


    Berliner Morgenpost, 22.9.2011
    „Der Film zeigt mit seinen wunderbar lebensechten Schauspielern eine Reihe von rauen, uneindeutigen und zwischendurch auch schönen Momenten gemeinsamen Erlebens, wie man sie im Kino nur selten sieht.“

    Märkische Allgemeine Zeitung, 22.9.2011
    „Mit „Vergiss Dein Ende“ hat Regisseur Andreas Kannengießer ein überzeugendes Werk der leisen Töne geschaffen, das sich dadurch auszeichnet, dass es ein höchst aktuelles Thema sehr subtil und wenig plakativ behandelt.“


    Zitty 20/2011: Vergiss dein Ende – zzzzz Ziemlich gut!


    Sascha Koebner, film-dienst
    "Vergiss dein Ende“ ist ein Sozialdrama reinen Wassers, eine grau-bleierne, schonungslos bittere
    Realitätsabbildung, die zwischen viel Not und Elend vage Hoffnung schöpfen lässt. Zudem ist der Film ein
    wunderbares Beispiel für genau erarbeitetes, exzellent gespieltes deutsches Schauspielerkino. Das Spielfilmdebüt von Andreas Kannengießer, seine Abschlussarbeit an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam, verfügt mit Renate Krößner, Hermann Beyer und Eugen Krößner über begnadete Darsteller: Renate Krößner glänzt als Hannelore, die sich ungeplant und ungestüm aus ihrem Leben zu befreien versucht, während ihr Sohn mit der Pflege des dementen Vaters daheim allein gelassen wird. Selbst noch fast ein Kind, das unwillig und unfähig zu einer Entscheidung ist, begegnet er der Flucht der Mutter mit Unverständnis. Hannelore hingegen gehören die zartesten Momente, etwa die Szene, in der sie die irrige Hoffnung schöpft, dass ihr Mann sie wiedererkennen, wieder „ihr“ Mann werden könnte. Gerade diese Emotion, das Zerbrechen banger Erwartungen, spielt Renate Krößner meisterlich. Dieter Mann als alternder Homosexueller Günther ist ihr Gegenpart; zusammen sind sie zwei am Leben Ertrinkende, die sich mit Mühe und Not über Wasser halten. Kannengießer tat gut daran, den Schauspielern viel Raum zur Gestaltung zu lassen. Seine geschickte Montage, die mühelos zwischen verschiedenen Zeitebenen hin- und herspringt, unterstreicht den Anspruch auf Könnerschaft. Das bemerkenswerte Debüt ist ein mit genauem psychologischen Blick erfasstes Drama, das für jeden Zuschauer zum Vergnügen werden kann, der Schauspieler bei der Ausübung ihrer Kunst sehen möchte.


    Blickpunkt:Film
    „Mit seinem Abschlussfilm verarbeitet der Nachwuchsregisseur Andreas Kannengießer jenen beunruhigenden Gedanken, der sich still und heimlich quer durch die Gesellschaft zieht: Was passiert, wenn man plötzlich mit einem Pflegefall konfrontiert wird? Nachdem die wenigsten die nötigen finanziellen Mittel für eine externe Betreuung aufbringen können, ist die häufigste Konsequenz die häusliche Pflege. Ein schonungslos ehrlicher, sensibel inszenierter Film über ein unterrepräsentiertes Thema.“


    Andrea Hohnen, Interview im Deutschlandradio Kultur, August 2011
    "Vergiss dein Ende", das ist richtig gut gemachtes Kino, das auch Publikumskino ist."


    Zeit Online, 23.1.2011
    Man hätte sich gewünscht, die Jury um den Regisseur Dani Levy und den Schauspieler
    Gottfried John hätte sich für einen etwas experimentierfreudigeren Film entschieden.
    Und von denen gab es einige im Wettbewerb. Etwa Vergiss Dein Ende von Andreas
    Kannengießer, ein Film über eine Frau, die nach jahrelanger Pflege ihres demenzkranken
    Ehemanns plötzlich ausbricht. Der Regisseur, Student an der Hochschule für Film
    und Fernsehen in Potsdam , befreit sich durch eine raffinierte Montagetechnik von
    der chronologischen Erzählstruktur. Das macht diesen Diplomfilm zusammen mit den
    fantastischen Schauspielern zu einem außergewöhnlichen und ergreifenden cineastischen
    Erlebnis.
    Carolin Ströbele


    FAZ, 24.1.2011
    Wie schwer es ist, mit einem dementen Ehemann zu leben, wurde trotz der Fülle der Demenzfilme der letzten Jahre selten so unabweisbar klar wie in Andreas Kannengießers "Vergiss dein Ende". Er erzählt in leisen, landschaftsverliebten Einstellungen die Geschichte einer Flucht: Hannelore verlässt nach Jahren aufopfernder Sorge um ihren Mann die Wohnung und folgt ihrem Nachbarn Günther in dessen Ferienhaus am Meer. Als sie zurückkehrt, weiß nicht nur ihr Sohn Heiko, was es bedeutet, den Vater rund um die Uhr zu betreuen, sondern auch Hannelore trifft die Entscheidung, die sie treffen muss, um nicht vor die Hunde zu gehen.


    dpa, berlin
    Berlin (dpa) - Einer der Folgen des demografischen Wandels ist die Häufung der Demenzerkrankung. Betroffene wie Angehörige stellt die Krankheit vor große Herausforderungen, vor der richtigen Behandlung steht meist ein schmerzlicher Prozess des Akzeptierens. Andreas Kannengießer stellt sich in seinem Film «Vergiss dein Ende» dieser Thematik und beleuchtet mit dem Demenzkranken Klaus und seiner ihn pflegenden Frau Hannelore das Schicksal einer Familie. Mit subtiler Melancholie und einem großen Schauspieleraufgebot vermag der Film zu überzeugen. (Vergiss dein Ende, Deutschland 2011, 94 Minuten, FSK ab 12, von Andreas Kannengießer, mit Renate Krößner, Dieter Mann, Hermann Beyer)


    Schnitt, Sept. 2011
    Demenz, Aufopferung, Krankenpflege, Alter, Tod – keine leichte Kost, die Vergiss dein Ende auftischt. Neben der unbestrittenen Relevanz des Themas rechtfertigt sich der Film zunächst durch das Drehbuch von Nico Woche, das ohne ein überflüssiges Wort stimmige Szenen kreiert und vor allem den Figuren seines überschaubaren Ensembles in absolut angemessener Weise gerecht wird. Wir verlieren niemanden aus den Augen oder werden mit Handlungen abspenstig – wobei der Tonfall von poetisch bis punktuell komisch reicht und somit eine ansprechende Lakonie entfaltet.


    Main-Netz, September 2011
    Für Andreas Kannengießer ist «Vergiss dein Ende» sein Diplomfilm, seit 2004 studiert er Regie an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf. Für seinen zweiten Langfilm stellte der Jungregisseur einen beeindruckenden Cast zusammen: Erfahrene Schauspieler wie Renate Krößner («Alles auf Zucker!»), Dieter Mann («Der Untergang») oder Martin Seifert (Mitglied des Berliner Ensembles) tragen «Vergiss dein Ende» mit ihrer durchweg starken Leistung.

    Der Regisseur entpuppt sich mit diesem Drama als talentierter Bildkompositeur. Mit einer feinfühligen Melancholie erzählt der Film nicht nur die Geschichte einer Krankheit, sondern vor allem auch die Geschichte derer, die sich mit ihr auseinandersetzen müssen. Eine ungewöhnliche Erzählstruktur unterstützt, dass sich die Handlung gemächlich entfaltet. Dem Film gelingt es dabei, prägnante Motive zu entwickeln, mit dem einzigen Vorwurf, dass er sie zum Ende hin ein wenig überstrapaziert. Auch seinen Anspruch, Familienstudie zu sein entspricht er nur teilweise, Hintergründe bleiben zu oft im Ungewissen.

    Mit «Vergiss dein Ende» hat Andreas Kannengießer dennoch ein überzeugendes Werk der leisen Töne geschaffen, das sich dadurch auszeichnet, dass es ein höchst aktuelles Thema sehr subtil und wenig plakativ behandelt. Mit wenigen Abstrichen ist der Film eine gelungene Verarbeitung einer wichtigen Thematik.


    Tagesspiegel, 23.1.2011:

    Mit dem Thema Trauer und Verlust beschäftigen sich Pia Strietmanns „Tage, die bleiben“,
    in dem eine dysfunktionale Familie nach dem Tod der Mutter durch die Zeit zwischen
    Unfall und Beerdigung begleitet wird, sowie Andreas Kannengießers „Vergiss dein Ende“,
    der einen schwulen Witwer mit einer verzweifelten Nachbarin zusammenführt, deren
    Mann an Demenz erkrankt ist. Mit Renate Krößner, Dieter Mann und Hermann Beyer in
    den Hauptrollen zeichnet Kannengießers Film in poesievoller Brillanz ein sehr
    persönliches Bild vom gesamtgesellschaftlichen Pflegenotstand.
    Martin Schwickert


    Saarbrücker Zeitung, 19.1.2011
    Überwiegend dicht und subtil erzählt der einzige Diplomfilm im Langfilmwettbewerb, Andreas Kannengießers "Vergiss dein Ende", die Geschichte zweier Nachbarn, die das Leben auf unterschiedliche Unglücksbahnen gestellt hat, auf denen sie sich in konzentrischen Kreisen ganz allmählich annähern ("Was wollen Sie von mir?" "Eigentlich, dass Sie mich duzen."). Günther trauert um seinen an Krebs gestorbenen Lebenspartner; während Hannelore nach Jahren der Pflege ihres demenzkranken Mannes (anrührend: Hermann Beyer) nicht mehr kann. Nicht wissend wohin, besteigt sie den Zug, in dem sie Günther sitzen sieht. Weniger aus Interesse, denn aus Ratlosigkeit. Kannegießer nähert sich seiner Geschichte mittels Rückblenden und Parallelführungen mit derselben Behutsamkeit, mit der seine beiden Figuren - denen Renate Krößner (unvergesslich seit Konrad Wolfs "Solo Sunny") und Dieter Mann viel Glaubwürdigkeit verleihen - einander näherkommen. Immer aber bleibt für sie beide ein Sperrgebiet im Inneren, in dem sie ihre Lebensmüdigkeit säuberlich abgelegt haben. Dass es dem Film zugleich gelingt, ohne jede Larmoyanz das in seiner Einseitigkeit begründete Aufopferungsdrama demenzkranker Angehöriger darzustellen, zeugt von erstaunlicher Reife. Die seiner Schauspieler trägt dazu ganz wesentlich bei.


    mz-web.de, 23.1.2011
    Mit dem Thema Trauer und Verlust beschäftigt sich Andreas Kannengießers "Vergiss dein Ende", der einen schwulen Witwer mit einer verzweifelten Nachbarin zusammenführt, deren Mann an Demenz erkrankt ist. Mit Renate Krößner, Dieter Mann und Hermann Beyer in den Hauptrollen zeichnet der Film poetisch brillant ein persönliches Bild vom gesamtgesellschaftlichen Pflegenotstand.
    Martin Schwickert


    STIMMEN DER JURY:

    Lobende Erwähnung der Jury der deutschsprachigen Filmkritik in der FIPRESCI

    „…für die feinfühlige Aufarbeitung eines gesellschaftlich relevanten Themas, bei dem der Fokus auf die Umwelt der von Krankheit betroffenen Person gelegt wird und der damit aus ungewohnter Perspektive erzählt.“


    Nachwuchsförderpreis der DEFA-Stiftung

    „Andreas Kannengießer zeigt in seinem Spielfilm die alltäglichen Schwierigkeiten des Zusammenlebens mit einem demenzkranken Menschen. Er stellt sich diesem schwierigen Thema auf einfühlsame Weise, ohne jedoch auf humorvolle Momente zu verzichten. Neben der stimmig erzählten Geschichte überzeugt der Film besonders durch das authentische Spiel der Darsteller.“


    Jurybegründung Studio Hamburg Nachwuchspreis

    „Fern jeder Sentimentalität leuchtet „Vergiss Dein Ende“ gerade in den schmerzhaftesten und scheinbar hässlichsten Momenten und strahlt, wenn sich seine vom Leben verletzten Helden schrankenlos ihren Gefühlen ausliefern, eine Herzenswärme aus, die zu Tränen rührt.“