| Labendig | ||
PRESSESTIMMEN | |||
"Hier soll mal eine Nonne labendig eingegraben worden sein, weil sie sich wohl einen kleinen Liebhaber, weil sie sich wohl einen kleinen Liebhaber..." Rudi Brehmer zeigt uns nicht nur die entsprechende Grabstelle, er spielt uns ein ganzes Leben vor. Und das findet im Mecklenburgischen Kloster Dobbertin statt, einer - so sagt man wohl - psychiatrischen Anstalt. Nun denkt jeder: Oh Gott, ein Dokumentarfilm über eine Irrenanstalt, noch dazu im Osten, traurig, traurig. Weit gefehlt. Rudi hat Hannes Schönemanns "Labendig" nicht nur den Titel gegeben. Er und seine Mitbewohner, Freunde, spielen uns ihr Leben vor und das ist schön." Andreas Becker, taz "Eine stille, tief beeindruckende Filmbeobachtung, die uns mit den Leuten von Dobbertin, irgendwo in Mecklenburg, bekannt macht. ... Auf Kommentare und Zwischentitel wurde bewusst verzichtet. Die Beratungen mit dem Kameramann und dem Mitautoren Thomas Plenert mündeten bald in der Überzeugung, dass der Film allein durch seine Bilder und den Originalton funktioniert, dass zusätzliche Informationen von ganz allein im Kopf des Zuschauers entstehen." M.Maciejok, Märkische Allgemeine Dieser scheinbar einfach gemachte Film, der nichts weiter tut, im Absonderlichen "Halbkranker" zu zeigen, was unterm gepflegten Outfit "Halbgesunder" auch ist, bleibt unvergesslich. Selten gelingt das Kunststück, sattsam Bekanntes im Fremden erregend vorzuführen." Reinhard Wegierek, Die Welt |