BUNGALOW
Kurzinhalt
Auf dem Rückweg vom Manöver zur Kaserne bleibt der Rekrut Paul unbemerkt an einer Raststätte zurück. Die Kompanie fährt ab und Paul nach Hause, in den Bungalow seiner abwesenden Eltern. In der kleinen Provinzstadt irgendwo in Oberhessen ist es gerade Hochsommer. Während die Bundeswehr ihn sucht, geht der 19-Jährige Paul seinem unerwartet auftauchenden Bruder gehörig auf die Nerven, verliebt sich in dessen Freundin und schwebt manchmal mit dem Skateboard um die nächste Kurve. Eigentlich passiert nichts, fast nichts...
Erste Pressestimmen
Regisseur Ulrich Köhler ist eine wunderbar verhaltene, grundsympathische Komödie gelungen, die den Zuschauer mit ihrem spröden Charme entwaffnet und die manchmal an die legendären Gammler-Komödien erinnert. (Der Spiegel)
Ein Abenteuer namens Alltag (...) Und obwohl nichts Weltbewegendes passiert, ist man als Zuschauer gefesselt. Lennie Burmeister, als Paul nicht mehr als ein herumlungernder Nichtsnutz, hat Witz und Charme - ein Abenteurer, der mal für ein paar Wochen ausspannen möchte. (Der Tagesspiegel)
Ulrich Köhler erzählt auf filmisch unspektakuläre, dadurch höchst genaue und intensive Weise von kritischen Situationen heranwachsender Protagonisten zwischen trotziger Verschlossenheit und einer unbestimmten Sehnsucht. (Nürnberger Zeitung)
Bisherige Preise und Auszeichnungen:
- Fliegender Ochse Bester Film beim Filmkunstfest Schwerin, 2002 - Best Actor" Buenos Aires Filmfestival, 2002
- Silver Alexander Thessaloniki Film Festival, Nov. 2002
- MFG-Star, Baden-Württemberg, Nov. 2002
- Hessischer Filmpreis, Nov 2002
- Best First Feature Award San Francisco 2003
Hauptpreis Schwerin:
Der erste Spielfilm von Ulrich Köhler handelt von Heimatlosigkeit inmitten einer gut eingerichteten Welt. Ein junger Mann entfernt sich unerlaubt von der Truppe. Tatsächlich verläßt er die Ordnung der Dinge. Immer wieder kehrt er nach Hause zurück ohne dieses Zuhause zu finden. Bungalow hat eine ungewöhnliche stilistische Geschlossenheit. Er braucht keine Musik, keine Effekte, keine Behauptungen. Bungalow erklärt nichts, er sieht etwas.
(Aus der Begründung für Hauptpreis FilmKunstFest Schwerin 2002;
Jury: Mareike Carriére, Gabriele Kotte, Wolfgang Kohlhaase,
Christian Petzold, Georg Seeßlen)
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