| Asphaltflimmern | ||
INHALT | |||
Micka, ein sensibler Rowdy, begleitet Gena spontan auf dessen Suche nach seinem Bruder, der sich irgendwo in Ostdeutschland aufhält. Micka hat eigentlich für Ausländer nicht viel übrig, aber weil ihn zuhause doch nur Ärger erwarten würde und er im Grunde nichts besseres zu tun hat, begleitet er Gena. Auf einer Raststätte lernen sie die junge Kellnerin und Gelegenheitsdiebin Philipa kennen, die durch den Versuch der Jungen, die Zeche zu prellen, ihre Arbeit verliert. Ihr bleibt keine Wahl: Sie muß mit den Jungen zusammen abhauen. Zwischen den drei ungleichen Ausreißern entwickelt sich eine zarte Freundschaft, die allerdings immer wieder auf die Probe gestellt wird. Die drei bewegen sich ständig am Rande der Legalität. Sie reisen quer durch Ostdeutschland, ohne Geld und mit ständig wechselnden gestohlenen Autos, auf der Suche nach Genas Bruder. Als sie nach vielen Irrfahrten endlich das Haus ausfindig machen, in dem sich Genas Bruder versteckt hält, scheint sich nun auch ihr Weg zu trennen: Es gibt eigentlich keinen Grund mehr, gemeinsam weiter zu fahren... ASPHALTFLIMMERN versucht, einem Lebensgefühl nachzuspüren, das zu einem großen Teil aus Orientierungslosigkeit besteht, die hinter einer coolen Fassade versteckt wird. Die Ziellosigkeit der drei Jugendlichen wird nur durch Genas Suche nach seinem Bruder in eine Richtung gelenkt. Die drei finden Stabilität nur durch dieses Ziel und nur in der ständigen Bewegung; sei es in immer wieder neu gestohlene Wagen, sei es in langen unfreiwilligen Fußmärschen. Während ihrer langen Reise entdecken die drei nicht nur die neuen Bundesländer, sondern es entwickelt sich zwischen den drei Einzelkämpfern Gemeinschaftsgefühl und Solidarität. Der Film zeigt die Trostlosigkeit der Jugendlichen, aber auch ihre Melancholie, die sich immer wieder ihren Weg bahnt - er zeigt aber vor allem die Kraft, die trotz aller Verunsicherungen in ihnen steckt. | |||