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  • PRESSESTIMMEN

    "Svarcovas Film, der auch autobiografische Züge trägt, ist Kino der Erinnerung mit knalligen Farben, warmen Licht und wunderschöner Musik. Die späten Sixties in Deutschland, jene Jahre zwischen Rebellion und Spießertum, die so nah und so fern sind, werden neu und genau rekonstruiert.
    Während Armstrong auf dem Mond seine Fußabdrücke hinterlässt, macht ein Mädchen auf der Erde einen kleinen wichtigen Schritt. Auf der Suche nach der Komplexität der Wahrheit nutzt die Regisseurin jede Chance: Sie verknüpft Märchen und Pop, Charme und Emotion, Sehnsucht und Erkenntnis. Zweifellos, ein deutsch-tschechisches Filmgedicht ist ihr gelungen, das versöhnlich stimmt, ohne je zu harmonisieren. Und Rita Hayworth taucht nicht umsonst im Titel auf. Denn Svarcovás Film handelt nicht bloß von einem wichtigen, auch aktuellen Thema, er ist vielmehr Kino, das bewegt." (Hans Schifferle, epd FILM, 3/2001)

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    "Das Schöne an Svarcovás melancholischer Komödie ist, dass sie kindliche Gefühle weckt: Da bekommen Konsumgüter wie Fernseher, fluoreszierende Lampe und der Wagen der Marke Skoda fast magische fast Qualitäten. Wer also wissen will wie tschechischer Humor Rita Hayworth und Lenin miteinander versöhnt, sollte diese Komödie nicht versäumen."
    (Birgit Roschny, Frankfurter Rundschau , 28.7.2001)

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    "Als Grossvater Rita Hayworth liebte" in dem Iva Svarcová in sentimental-amüsierter Tonlage auf die Emigration ihrer Eltern aus der Nachfrühlings-CSSR ins Vorfrühlings-Deutschland zurückblickt, schafft unverhofftes Kino-glück. Tschechischer Humor im deutschen Kino."
    (Silvia Hallensleben, TAGESSPIEGEL, 23.2.2001)

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    „Der Regisseurin ist hier ein autobiografisches Filmgedicht gelungen: versöhnlich, aber ohne zu harmonisieren, ein bisschen schräg, aber doch wohlproportioniert, witzig, aber manchmal zum Heulen..."
    (Frankfurter Allgemeine Zeitung 27.07.01)

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    „Als Grossvater Rita Hayworth liebte" ist der gelungene Versuch, einen deutschen Film mit tschechischem Humor in der besten Art des europäi-schen Erzählkinos auf die große Leinwand zu bringen. Ein Wegweiser für den deutschen Kinospielfilm, wenn er auf dem internationalen Markt bestehen will." (MAX OPHÜLS PREIS 2001, aus der Begründung der Jury)

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    „Das autobiografisch gefärbte Leinwanddebüt von Iva Svarcová ist ein ungewöhnlicher, mit naiv-altklugem Charme erzählter Erinnerungsreigen, der jetzt -nach einem Berliner Vorabstart- auch bundesweit in die Kinos kommt. Mal sind die Szenen schnurrig und knallig übertrieben, mal von Heimweh durchzogen, nie aber zu schön, um wahr zu sein.“
    (DER SPIEGEL, 24/2001)

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    „Iva Svarcová erzählt ihre Exilballade mit schwejkschem Witz und einer Träne im Knopfloch.“ (Inge Bongers im SFB , WDR & SR)

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    „Beeindruckend der souveräne Umgang der Regisseurin mit Sinnbildern und Chiffren, die vom mehrfach gezeigten Schlagbaum bis zum Topos der Mondlandung reichen. Mit Herzenswärme und Zuneigung zu den Figuren spiegelt sich darin der Umgang mit "großen" Themen wie Fremdsein, Heimat, Erwachsenwerden und Lebenskultur, was in ihrer Umkehrung des legendären Satzes von Astronaut Armstrong eine schöne Quintessenz findet: Hannahs Entscheidung für die neue Heimat ist nur ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer Schritt für sie.“
    (Horst Peter Koll, FILM-DIENST 01-05)

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    „An die herzlich humorigen Filme des großen tschechischen Regisseurs Jiri Menzel erinnert der Debütfilm von Iva Svarcová, die der Schlitzohrigkeit des böhmischen Nationalcharakters und der sprichwörtlichen Subversivität ihrer wie Schwejk handelnden Landsleute ein Denkmal setzt. Immer stimmungs-voll, mit Lust am ironischen Spiel mit nationalen Eigenheiten, Fremdeinflüsse und purer übermütiger Lebenslust, entsteht eine spitzbübische Exil-Ballade. (BLICKPUNKT:FILM, 19.2.01)

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    „In Iva Svarcovás autobiografisch getöntem Film, einem Glanzstück des diesjährigen Saarbrücker Wettbewerbs, beginnt die ersehnte westliche Frei-heit mit beklemmender Enge im überfüllten deutschen Notaufnahmelager, aus dem Hannah und ihre Schwester am liebsten nach Hause liefen. Die Regisseurin setzt, begabt für vielsagende Details, Emigrantenerfahrung aus ungewöhnlicher Perspektive ins Bild: Aus der Sicht zweier Kinder wechseln bizarre Erlebnisse der Fremdheit und des Fußfassens im Wirtschafts-wunderland. Erinnerung und Imagination schärfen sich wechselseitig in die-sem Film. Ein Kinodebüt, das prägnant und präzise einen generations-spezifischen Blick verrät.
    (Frankfurter Allgemeine Zeitung, Eva-Maria Lenz, 23.2.01)

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    „Als Großvater Rita Hayworth liebte“ ist ein nostalgisch-ironischer Film. Fast schon zärtlich und mit den Augen der 13-jährigen Hannah erzählt die Regisseurin von Abschieden und Neuanfängen, vom Leben im Exil.
    Alle, die ihre Heimat verlassen mussten, leiden an gebrochenen Herzen. Die Menschen um Hannah sind voller Sehnsüchte und Ängste. Da ist der Uhrmacher, der im Lager der tschechischen Rundfunk wie einen Feind-sender abhört. Die Frau, die ihr zurückgelassenes Kind vermisst und der Mann, der bauernschlaue Kleinkriminelle, der an die Amnestie glauben will und mit zurückgeht. Ihre Zukunft ist ungewiss, doch wie sagte der Großvater Sigmund: „Manchmal ist es so, dass die Heimat nur außerhalb der Heimat überleben kann.“ (Sylvia Glauche. Leipziger Volkszeitung, 24.2.2001)

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    „Großartig ist „Als Großvater Rita Hayworth liebte“ aus anderen Gründen: Gerade wegen der sorgfältigen Stilisierungen gelingt es ihm, den Zeitgeist der späten Sixties, die merkwürdig zwischen Aufbruch, Spießigkeit und Konsumrausch oszillierende Stimmung, präzise zu vergegenwärtigen. Als Geschichte über das Erwachsenwerden ist der Spielfilm ohnehin unschlagbar: Wie die anfangs störrische Hannah Schritt für Schritt einen neue Heimat erringt, während die zunehmend infantilen Eltern sich in Luftschlössern verbarrikadieren - das hat etwas so warmherzig Wahres, wie man es im modernen Kino nur noch selten findet.“ (Tübinger Tagblatt, 15.9.2001)

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    „Iva Svarcová hat ihre Bilder eingefärbt als wollte sie andeuten, dass diese Geschichte auch ein Märchen ist. Aber vielleicht ist es hier einfach die Patina der Vergangenheit, dies sich melancholisch aufs Zelluloid gelegt hat. Kunst-voll verschränkt Iva Svarcová die Ankunft im Kapitalismus mit den Erinne-rungen von Hannah an die andere Seite des Eisernen Vorhangs, wo der geliebte Großvater zurückgeblieben ist. Eigentlich ist als „Großvater Rita Hayworth liebte“ eine einzige Parallelmontage, deren Takt von der Mond-landung vorgegeben wird. Als Neil Armstrong seinen Fuß auf den Mond setzt, ist auch Hannah angekommen in dieser komischen Welt“.
    (Die Tageszeitung, Thomas Winkler, 3./ 4. März 2001)

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    „Die melancholische Komödie ist eine deutsch-schweizerisch-tschechische Gemeinschaftsproduktion. Ein viel gelobtes 90-minütiges Kinodebüt der jun-gen Regisseurin Iva Svarcová. Applaus!“ (Berliner Zeitung, 1.3.2001)