| Wie man sieht | ||
BRD 1986, 16 mm, Farbe, 72 Min. | |||
STAB | |||
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BIOGRAFIE | |||
1944 geb. in Neutitschein Kurzstudium an der dffb Berlin seit 1965 an die 90 Filme zwischen Kinderfernsehspot und Spielfilm. 1973 bis 1984 Autor und Redakteur der Zeitschrift FILMKRITIK. Seit 1992 zahlreiche Retrospektiven und Ausstellungen (siehe: www.farocki-Filme.de). lebt und arbeitet in Berlin | |||
FILME | |||
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TEXTE ZUM FILM | |||
"In diesem Film WIE MAN SIEHT spreche ich in die Bilder hinein und lese aus ihnen heraus. Es geht um Wegkreuzung und Stadtbildung, Maschinengewehr mit Handkurbel und Maschinengewehr mit Rückstoß, Trassierung der Autobahn im nationalsozialistischen Deutschland und in der Bundesrepublik Deutschland, das Straßenentwerfen und Tierezerlegen, Schlachtenbilder von oben und von unten, die Geburt der Rechenmaschine aus der Weberei." (Harun Farocki zu "Wie man sieht", 1986, Begleitmaterial Basis-Film) "Mein Film 'Wie man sieht' ist ein Spielfilm, er hat viel Handlung. Er berichtet von Mädchen in Pornomagazinen, die einen Namen bekommen, und von den namenlosen Toten im Massengrab, von Maschinen, die so häßlich sind, daß eine Verkleidung das Auge des Arbeiters schützen muß, und von Motoren, die zu schön sind, daß sie die Kühlerhaube verbirgt, von Arbeitstechniken, die an der Zusammenarbeit von Hand und Hirn festhalten oder damit Schluß machen wollen. Mein Film 'Wie man sieht' ist ein Aufsatz- oder Essay-Film. Der gegenwärtige Meinungsapparat ist ein großes Maul und vielleicht ein Reißwolf. Ich mache aus den Fetzen einen neuen Text und veranstalte also eine Schnitzeljagd." (Harun Farocki) |