•  
  •  
  •  

  •  


  • Tina Modotti

    BRD 1981, DVD, s/w, 80 min.
    Original deutsch, spanisch, englisch und italienisch mit deutschen Untertiteln


    STAB

    Buch und Regie:
    Kamera:
    Schnitt:
    Ton:
    Mitarbeit:


    Produzent:
    Produktion:

    Ursula Jeshel, Marie Bardischewski
    Kurt Lorenz, Peter Braumüller
    Monika Maertens
    Christoper Price
    Luis Abeijon (Madrid)
    Regina Burba (Los Angeles)
    Luciana de Cabarga (Mexico-City)
    Karlheinz Freynik
    Sparta Film Berlin in Co-Produktion mit dem WDR mit
    Unterstützung des Kuratorium junger deutscher Film

    BIOGRAFIE

    Das Leben von Tina Modotti
    Kurzbiografie
    Tina Modotti wurde 1896 als Kind einer Arbeiterfamilie in Udine/Italien geboren und folgte 1913 ihrem Vater und ihrer Schwester in die Emigration nach San Francisco, wo sie zunächst als Näherin arbeitete. Nach einer Karriere beim italienischen Theater im Little Italy der Stadt zog sie 1918 mit ihrem ersten Lebensgefährten und Künstler Roubaix (Robo) Richey nach Los Angeles, wo sie 1920 in dem Stummfilm The Tigers Coat eine Hauptrolle spielte. Nach Robos Tod ging sie 1923 nach Mexiko - zusammen mit dem Fotografen Edward Weston - als Begleiterin, Schülerin, Modell und Lebensgefährtin. Schon bald wurden ihre ersten Bilder veröffentlicht, und sie galt ab 1925 als die bedeutendste Dokumentaristin der Wandgemälde von Diego Rivera und anderer Künstler (David Orozco, Alfaro Siquieros). In der Auseinandersetzung mit den mexikanischen Künstlern und lateinamerikanischen Kommunisten verwandelt sich Tina Modottis Bewusstsein in ein politisches. 1929 wird ihr Geliebter Julio Antonio Mella im Auftrag des kubanischen Diktators Machado ermordet. Wie keine andere Frau war sie in der zweiten Hälfte der 20er Jahre an der revolutionären Bewegung in Mexiko beteiligt und wurde aus diesem Grunde 1930 ausgewiesen und abgeschoben. Nach ihrer Ankunft in Rotterdam entkam sie den italienischen Faschisten, die ihre Auslieferung forderten, und konnte nach Berlin weiterreisen. Hier versuchte sie, ihre fotografische Arbeit fortzusetzen. Aber mit ihrer großformatigen amerikanischen Graflex-Kamera war sie am falschen Ort zur falschen Zeit. Im Herbst 1930 blieb Tina Modotti als neue Heimat nur noch Moskau, wo sie dank der Förderung durch die alte Bolschewistin Jelena Stassowa bald eine wichtige Position in der Internationalen Roten Hilfe (IRH) übernahm und mit ihrem Landsmann Vittorio Vidali zusammenlebte. Sie arbeitet als Übersetzerin, Referentin und in geheimer Mission als Kurier, leitet 1933 das Büro der IRH in Paris und ab 1936 die Zentrale in Spanien, wo sie bis zum Ende des Bürgerkrieges blieb. 1939 kehrte sie gemeinsam mit Vittorio Vidali unter einem falschen Namen als Flüchtling zurück nach Mexiko. Sie starb am 5. Januar 1942 in einem Taxi in der Nähe ihrer Wohnung in Mexico City - wahrscheinlich an Herzversagen.