STERN OHNE HIMMEL
von Ottokar Runze
PRESSESTIMMEN

Da die Handlung nur die kurze Zeitspanne der letzten Kriegstage umfaßt - alles ist in Auflösung, ganze Stadtviertel sind zerbombt, flüchtende Menschen überall in den Straßen -, wird der Irrsinn der Situation besonders deutlich, wenn der Rektor mit Willi zusammen den Juden sucht. Sie müssen sich beide durch den Flüchtlingsstrom, der längst in eine andere Richtung geht, zurückkämpfen in eine Vergangenheit, deren aberwitzige Anordnungen längst nicht meht gelten.
(Carla Rhohe in : Tagesspiegel, 26.4.1981)

... STERN OHNE HIMMEL empfehle ich allen Jugendlichen, die ein wenig mehr über die Zeit des Nationalsozialismus erfahren wollen, als es in den Geschichtsbüchern zu lesen ist. Es ist ein ehrlicher, realistischer und äußerst harter Film, dessen jugendliche Darsteller nicht besser ausgewählt sein konnten. Sie spielen nicht. Sie leben. Etwas anderes ist für diesen Film auch nicht möglich ...

(Die Tageszeitung)

... Mit Claudia Brunnert, Manfred Gliewe, Uwe Drißler und vielen anderen frischen Jungdarstellern ist das zu einem unterhaltsamen und spannenden Film geworden. Sehr geeignet für ein Familienpublikum - aber auch Lehrer mit ihren Schülern finden hier Anregung für einen unaufdringlichen Geschichtsunterricht...
(Dieter Strunz, Berliner Morgenpost)

... Der Film STERN OHNE HIMMEL ist geeignet, den Nebel der Verdrängung zu durchstoßen, denn er erreicht neben der Identifikation, die gerade für jugendliche Zuschauer recht leicht sein dürtfe, eine große Anteilnahme am Einzelschicksal, die äußerst betroffenmacht ...
(Manfred Hobsch, Zitty)

Runze sind da Bilder von beklemmender Intensität gelungen. So unverkrampt, so dicht, wie selten in einem Film über die großdeutsche Götterdämmerung. Er erzählt eine einfache Geschichte in ruhigen, klaren Bildern, ohne falsche Schnörkel, erliegt niemals der Versuchung zu überzeichnen oder zu moralisieren.
(Heino Egger, Vorwärts)